Aktuelles aus dem Rat

Veröffentlicht am 06.07.2016 in Presse

3000 Tonnen Flüssigbeton in den Untergrund Alte Straße

Seit September 2015 ist man dabei, Hohlräume und Verbruchszonen der ehemaligen Tiefbauzeche Bommerbank aufzuspüren und zu verfüllen. Auch in der Alte Straße hat es - wie vielerorts in Bommern - sogenannten wilden Bergbau gegeben. Seine Erkundung ist besonders schwierig, da kein Kartenmaterial darüber vorliegt. Bisher sind 3000 t Flüssigbeton in den Untergrund der Straße und teilweise auch in die Grundstücksbereiche der Anlieger geflossen. Mit einer solch großen Menge an Hohlräumen hatten Fachleute nicht gerechnet. Sehr engmaschig und bis in eine Tiefe von 10 m mussten die Erkundungsbohrungen durch das Festgestein erfolgen, um Hohlräume fest zustellen.

 

Als gute Nachricht war Ende Mai im Netz der Stadt Witten zu lesen: die Kranenbergstraße ist wieder für den Verkehr freigegeben, „die Erkundungs-, Verfüll- und Verpressarbeiten sind abgeschlossen. Das Testat des Gutachters liegt vor: Die Standsicherheit des Straßenkörpers wird attestiert.“.

Wie in der Aprilausgabe des Bommeraner berichtet, sollten in der Alte Straße ursprünglich bis Ende Mai auch die bergbaulichen Sicherungsarbeiten abgeschlossen sein. Sie sind aber erst Ende Juni fertig. Der Linienbus 379 soll dann bis zum Beginn der Kanalarbeiten (oberhalb der Einmündung der Kranenbergstraße) bis Ende August auf der Alte Straße wieder verkehren. Für die geplagten Anwohner in diesem Straßenbereich bedeutet das eine kurze dreimonatige Atempause.

Die Kosten für die bergbaulichen Arbeiten muss von Gesetzes wegen die Stadt tragen. Wichtig: Die Verfüllungsarbeiten bei den Anliegergrundstücken hat ebenfalls die Kommune zu begleichen!

Baurecht schwer verständlich, kaum nachvollziehbar

Zwischen der Nolsenstraße und der Andreas-Blesken-Straße am Kranenberg ist Anfang der siebziger Jahre ein Neubaugebiet entstanden mit stufenförmig angelegten Reihenhäuser und Flachdächern. Im Bebauungsplan war die Wohnbauhöhe so vorgegeben, dass jeder Bewohner freie Sicht ins Ruhrtal hatte. Mehrere Hausbesitzer stellten bei der Stadt Anträge, um ihre Häuser mit Satteldächern nachzurüsten, um einerseits mehr Wohnraum zu gewinnen und andererseits ein dichtes Dach zu erhalten, denn Dächer mit 0-Gradneigung sind problematisch, da sie vielfach mit der Zeit undicht werden. Alle diese Anträge wurden jedoch von der Stadtverwaltung abgelehnt mit dem deutlichen Hinweis, dass die uneingeschränkte Sicht ins Ruhrtal für alle Reihenhausbewohner vorrangig wäre.

Ich war erstaunt und entsetzt als ich vor ein paar Wochen sah, dass ein dreistöckiger Neubau in der Andreas–Blesken-Straße jetzt einigen Bewohnern die Aussicht ins Ruhrtal versperrt, außerdem wirkt das neue Gebäude wie ein Fremdkörper in dem sonst so gleichförmig angelegten Wohngebiet.

Auf Anfrage beim Wittener Bauordnungsamt erfuhr ich, dass nach neuen Gesetzesbestimmungen des Bauordnungsrechts, freie Sicht für Anlieger nicht mehr bei den Baugenehmigungen berücksichtigt werden muss. In dieser Angelegenheit werde ich jedoch noch mal nachfragen.

Sperrung der Nachtigallbrücke

Die Vollsperrung der Fußgängerbrücke war bedauerlicherweise notwendig geworden, weil der Holzbelag auf der Brücke verrottet und teilweise durchgebrochen war (Vandalismus war auch im Spiel). Durch die Sperrung wird der Ruhrradweg unterbrochen und die Zuwegung zum Muttental und Industriemuseum beeinträchtigt. Bis zu Beginn der anstehenden Großveranstaltungen Extraschicht und Oldtimerrallye soll die Brücke notdürftig repariert werden, teilte mir die Verwaltung mit.


K.Wiegand

 

Der offizielle Blog der NRWSPD

Der offizielle Blog der NRWSPD

Die Mitmachpartei NRWSPD, das Forum

Die Mitmachpartei NRWSPD, das Forum

Der Link zur NRWSPD

Der Link zur NRWSPD

Mitglied werden

Mitgliedschaft in der SPD